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Nachhaltigkeit steht dabei im Fokus Der Wille eine nachhaltige Nutzung dieser einzigartigen Landschaft langfristig zu ermöglichen ist für viele schlaue Köpfe das Ziel Keine PR-Show sondern täglich gelebte Praxis die mit Innovation Leidenschaft und viel Herzblut auch Unmögliches möglich macht „Wir wollen kein Greenwashing betreiben sondern sichtbar machen was wir tatsächlich tun“ heißt es aus dem Team der Gletscherbahnen Kaprun AG Und was sie tun ist beachtlich Das beginnt bei der Stromversorgung Die Anlagen werden seit Jänner 2024 zu 100 Prozent mit Grünstrom aus den Kapruner Wasserkraftwerken betrieben Darüber hinaus erzeugt das Unternehmen jährlich rund 2 2 Millionen Kilowattstunden Energie selbst – durch ein firmeneigenes Wasserkraftwerk großflächige Photovoltaikflächen und Erdwärmeheizung Die Energieeffizienz wird zudem durch Energierückgewinnungssysteme an den Antriebsanlagen verbessert wodurch jährlich zusätzlich 250 000 kWh an Wärmeenergie generiert werden Damit gelingt ein bemerkenswerter Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Klimaneutralität Ein echtes Ausrufezeichen im alpinen Nachhaltigkeitsdiskurs setzt das Kitzsteinhorn außerdem mit der konsequenten Umstellung seiner Pistengeräte auf HVO100 – einem erneuerbaren Treibstoff aus Abfallfetten und Speiseölen Das Resultat 1 300 Tonnen weniger CO 2 -Ausstoß jährlich Auch Mitarbeitermobilität wird neu gedacht Shuttlebusse mit Elektroantrieb bringen das Personal emissionsfrei zur Arbeit Die firmeneigenen E-Ladestationen decken diesen Bedarf aus regenerativen Quellen Aber auch die Gäste profitieren mit der innovativen Dreiseilumlaufbahn 3K Konnection die jährlich rund 1 5 Millionen PKW-Kilometer ersetzt Zusätzlich wird das Angebot an Gratis-Skibussen weiter ausgebaut Was andernorts oft nur symbolisch bleibt wird am Kitzsteinhorn mit wissenschaftlicher Akribie verfolgt Die Rekultivierung und Begrünung der Pistenflächen erfolgt seit 2008 in enger Zusammenarbeit mit dem Salzburger Institut für Ökologie Mithilfe von speziellen Techniken und Geotextilien wurden bereits über zehn Hektar ehemals vegetationsloser Fläche nachhaltig saniert Dieses Engagement wird flankiert von einer strategischen Allianz mit dem Nationalpark Hohe Tauern Gemeinsam bietet man den Gästen geführte Touren an die nicht nur beeindrucken sondern auch aufklären Über den Naturraum seine Verletzlichkeit und die Rolle jedes Einzelnen Am Kitzsteinhorn geht Nachhaltigkeit Hand in Hand mit Forschung Seit 2010 betreibt die Gletscherbahnen Kaprun AG in Kooperation mit GEORESEARCH und Universitäten aus München und Salzburg das „Open Air Lab“ Im Fokus stehen Klima Permafrost und Felsstabilität – entscheidende Faktoren für langfristige Planungen im hochalpinen Raum Die Ergebnisse fließen direkt in die Gestaltung der Infrastruktur ein und geben Orientierung für eine zukunftsweisende alpine Raumplanung Ein weiteres Highlight nachhaltiger Praxis am Berg wird durch das sogenannte Snow Farming sichergestellt Schnee wird am Ende der Saison zusammengetragen in bis zu 15 Meter hohe Haufen verdichtet und mit isolierenden Spezialplanen abgedeckt Im Herbst wird der konservierte Schnee wiederverwendet – alles energieund kostensparend Diese Technik reduziert die Notwendigkeit energieintensiver Neuproduktion mit Schneekanonen bietet einen großflächigen Gletscherschutz und sichert gleichzeitig frühe Saisonstarts – besonders im Hinblick auf kürzer werdende Winter ein entscheidender Vorteil scher issen Großflächige Photovoltaikflächen Erdwärmeheizung und ein eigenes Kraftwerk sorgen für ausreichend nachhaltige Energie Beim Snowfarming wird Schnee am Ende der Saison zusammengetragen in bis zu 15 Meter hohe Haufen verdichtet und mit isolierenden Spezialplanen abgedeckt Mehr Information www kitzsteinhorn at Kein Blenden und Schaumschlagen Alpine Rekultivierung Ressourcen clever managen Mobilitätswende am Berg Wissenschaft auf 3 000 Metern 67 3|25